Collecting Teardrops 12 Kapitel 11

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Seit dem Vorfall im Schloss hat Celadë ihr Zimmer nicht mehr verla.s.sen. Briefe, die an ihr addressiert sind, landen direkt im Mülleimer. Briefe, die vom Schloss kommen könnten, schaffen es nicht einmal in ihr Zimmer. Zwei Wochen hat sie sich schon in dem Zimmer verkrochen. Nielle versucht sie ab und zu heraus zu locken, doch mit wenig erfolgt. Nur beim Essen schleift Celadë sich aus ihrer Höhle und verschwindet danach direkt wieder darin. "Hey, Celadë, du kannst dich nicht so abschotten. Komm schon, das Leben geht weiter", auf den Kommentar antwortet Celadë mit einem ernsten Blick. "Ach, und wie soll es weiter gehen? Ich wurde aus dem Schloss geschmissen weil ich anscheinend irgendwie das Protokoll nicht eingehalten habe. Oder so etwas" "Oh... Ach so ist das. Apropos Prinz! Er hat dir einen Brief hinterla.s.sen. Solltest du mal durchlesen und nicht in den Müll schmeißen", Nielle hält ihr den Brief hin. Nach einer Weile schnappt sich Celadë den Brief. "Danke", sie zerreißt ihn sofort ihn kleine Stücke und wirft die Schnipsel hinter sich. "Celadë!!", mit einem wütenden Blick spring Nielle auf. Sie aber scheint es nicht zu interessieren. Mit dem monotonen Blick den sie die letzten zwei Tagen der ganzen Zeit mit sich herumträgt schleppt sie sich in ihr Zimmer zurück. Seufzend schmeißt sie sich aufs Bett. Sie kann sich einfach nicht vorstellen, da.s.s dieser Brief etwas gutes zu verheißen hat. Wieso denn auch? Sie ist ja geflogen weil sie den Prinzen nicht laut Protokoll behandelt hat. Und auf schlechte Nachrichten hat sie absolut keine l.u.s.t. Das macht ihre Stimmung nicht besser. Die Briefe hören aber deswegen nicht auf. Im Gegenteil sogar. Oftmals kommen mehrere Briefe vom Schloss in die Wohnung geflattert, die aber alle von Celadë abgelehnt werden. Eine weitere Woche vergeht. Die tägliche Anzahl an Briefen von Schloss ist auf fünf gestiegen. Der nächste Tag ist unnormal. Keine Nielle die mit einer Hand voller Briefen an der Tür klopft. Kein Klingeln an der Haustüre, das noch mehr Briefe bedeutet. Nichts. Totenstille. Nicht einmal Nielle, die versucht, Celadë aus dem Zimmer zu locken. Ein ruhiger Tag, an dem Celadë komplett alleine gela.s.sen wird. Erst am Abend wird die Wohnung unruhiger. Am späten Abend, wie es draußen schon schwarz ist, klingelt es zum ersten Mal an der Türe. Durch die dünnen Wände kann Celadë hören, wie ihre beste Freundin mit jemanden an der Haustür redet. Ein ziemlich langes Gespräch, da sie nach einigen Minuten immer noch dabei sind. Anscheinend lässt Nielle diese Person in die Wohnung, denn sie kann schwere Schritte hören. Diese Schritte werden immer lauter bis sie noch ein kleines klimpern hören kann. Höchstwahrscheinlich irgendwelche Schuhe oder Stiefel, mit einer Verzierung daran. Dann stoppen die Schritte. Für einige Sekunden tritt wieder Stille in die Wohnung ein. Das klopfen an ihrer Türe lässt Celadë zusammen zucken. Es ist definitiv nicht Nielle, das erkennt sie schon am klopfen. Trotzdem bleibt sie im Bett unter der Decke liegen. Wieder ein klopfen, ein kurzes Gespräch zwischen Nielle und der Person, dann öffnet sich langsam die Tür. Ein h.e.l.ler Lichtschein fällt in das sonst so dunkle Zimmer. Die Tür schließt sich wieder und die beunruhigende Stille des Tages breitet sich aus. Fast schon schleichend tritt die Person an ihr Bett, und setzt sich an den Rand mit einem tiefen seufzend. "Hey... Bist du noch wach?", die Stille lässt ihr Herz still stehen. Es ist der Prinz höchstpersönlich, der gerade neben ihr auf dem Bett sitzt. "Du scheinst meine Briefe ignoriert zu haben... Jedenfalls hat das deine Freundin so gesagt. Ich weiß nicht wieso du das tust... Aber du wirst deine Gründe haben", Celadë krallt sich in die Decke über ihr. Was hat der Prinz so spät bei ihr zu suchen? Was will er überhaupt von ihr, nachdem sie nicht mehr im Schloss arbeitet? "Ich kann dich nicht zwingen meine Briefe zu lesen. Will ich auch nicht. Aber bitte, das nächste Mal wenn du einen Brief vom Schloss bekommst, wirf ihn nicht sofort weg. Mir ist es egal ob du ihn liest oder nicht. Aber wirf ihn nicht weg", sie spürt die Wärme Hand des Prinzens auf ihrer Schulter. Celadë kann auch spüren, wie sie ein wenig zittert. "Ich... Ich denke ich gehe wieder. Wenn mein Vater herausfindet das ich nicht im Schloss bin, tötet er mich. Also... wir sehen uns vielleicht wieder im Schloss. Wenn du annimmst", er steht wieder auf und seine Schritte nähern sich der Türe. Bevor er ihr Zimmer verlässt, murmelt er noch etwas ihr unverständliches. Da Celadë keine l.u.s.t hat, ihm in irgendeiner Art und Weise zu zeigen das sie noch wach is und zugehört hat, bleibt sie still. Trotz dem, das ihr es so brennend interessiert. Die Tür schließt sich hinter dem Prinzen und nachdem er aus der Wohnung gegangen ist, ist wieder alles ruhig. Mit gemischten Gefühlen setzt sie sich auf und macht die Lampe neben dem Bett an. Wie sie zu ihrem Schreibtisch geht, merkt sie das der Prinz einen Brief hinterla.s.sen hat. Mit einem wütenden schnauben schnappt sie sich den Brief. Eigentlich will sie den Brief in den Müll werfen. Eigentlich will sie ihn, das Schloss und alles was darin pa.s.siert ist vergessen. Wegen ihm ist sie ja erst in diese Situation gekommen! Doch ihr Körper weigert sich ihr zu gehorchen. Irgendwas verhindert, da.s.s Celadë den Brief in den Müll schmeißt, wie die anderen auch. Sie krallt ihre Fingernägel in das Papier des Umschlages. Mit einem tiefen seufzend gibt sie auf und wirft den Brief zurück auf den Schreibtisch. Es hat keinen Sinn ihn jetzt zu lesen. Und außerdem will sie ihm nicht die Ehre gönnen, seine Briefe sofort zu lesen. Egal, ob er das sieht oder nicht. Celadë will ihm das heimzahlen, was er getan hat. Sie verkriecht sich wieder unter die Bettdecke und macht die Lampe aus. Morgen wird sie vielleicht irgendwann mal den Brief wieder anfa.s.sen. Jetzt aber will sie nur noch schlafen. Und am besten dieses Treffen als schlechten Traum abstempeln und vergessen. Die Wahrscheinlichkeit das es der Prinz selbst war, ist nett gesagt keine, selbst wenn es seine Stimme war. Aber wer weiß ob es nicht jemand anderes war mit der Stimme von ihm. Mit der Technik von Heute und ein bisschen Magie durchaus möglich.



Collecting Teardrops 12 Kapitel 11

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Collecting Teardrops 12 Kapitel 11 summary

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